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Definition: Basis

Eine Teilmenge $B$ eines Vektorraumes $V$ heißt eine Basis von $V$ , wenn jeder Vektor $v \in V$ eindeutig in Form einer endlichen Linearkombination

v = \sum \limits_{j=1}^{m} \alpha _{j}b_{j} ,    \qquad b_{j} \in B ,    \quad m \in \N ,   (8.11)

von Basiselementen dargestellt werden kann.

Die Skalare $\alpha _{j}$ nennt man die Koordinaten des Vektors $v$ bezüglich der Basis $B$ .

Läßt sich jeder Vektor $v\in V$ - nicht notwendigerweise eindeutig - in der als einem Erzeugendensystem.

Besitzt ein Vektorraum $V$ eine endliche Basis, so wird die allen Basen von $V$ gemeinsamen Anzahl von Basisvektoren die Dimension von $V$ genannt. Besitzt $V$ jedoch keine endliche Basis, so heißt $V$ unendlich-dimensional.

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Beispiele:

 Euklidischer Raum

Die Zahlenräume $\R^n$ sind endlich-dimensional von der Dimension n. Sie besitzen z.B. die kanonische Basis

\[ e_1 = (1,0,\dots,0), \quad e_2 = (0,1,0,\dots,0), \, \dots\,,\, 
   e_n = (0,\dots,0,1). \]

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 Stetige Funktionen

Der lineare Raum der stetigen Funktionen C[a, b] ist nicht endlich-dimensional, er ist vielmehr ein unendlich-dimensionaler Vektorraum.

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 Polynome

Die Menge \P_{d} aller Polynome vom Maximalgrad d ist ein linearer Raum der Dimension d+1;

hingegen ist die Menge \P aller Polynome ein unendlich-dimensionaler Vektorraum.


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