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Alle Interpolationsaufgaben dieses Abschnitts kann man durch das folgende mathematische Problem ausdrücken.
Will man eine gegebene Funktion f durch ein allgemeines Interpolationsproblem
mit einer Modellfunktion
approximieren, muß
gelten. Die linearen Funktionale
müssen in
diesem Fall auf einer Funktionenklasse definiert sein, die sowohl
,
den Raum aller k-parametrigen Approximationsfunktionen, als auch den
Funktionenraum
, der die möglichen Datenfunktionen f enthält,
umfaßt.
Abbildung: Interpolation von 9 Datenpunkten durch ein Polynom ...
Abbildung: Interpolation bezüglich allgemeiner linearer Funktionale
Dieses Beispiel zeigt, daß es nicht immer Funktionswerte
sein müssen, die vom Anwender zur Festlegung
einer Interpolationsfunktion verwendet werden.
Im Zusammenhang mit dem allgemeinen Interpolationsproblem ergibt sich eine
Reihe von Fragen: Unter welchen Voraussetzungen existiert überhaupt eine
Lösung des Problems? Falls eine Lösung existiert, ist sie eindeutig oder
gibt es mehrere Lösungen? Was kann man über die Approximationsgenauigkeit
D(g,f) aussagen, wenn man die Interpolationsfunktion g zur Approximation
von f verwendet, wenn man also
annimmt?
Die ersten beiden Fragen kann man für das allgemeine Interpolationsproblem
beantworten, für die Beurteilung der Approximationsgenauigkeit muß man
zusätzliche Annahmen über
,
und die Funktionale
treffen, um zu quantitativen Aussagen zu gelangen. Das Thema der
Approximationsgenauigkeit wird etwas später (in den
Abschnitten Approximations- und Konvergenzeigenschaften
und
Verfahrensfehler der Polynominterpolation
) genauer
diskutiert.
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