Christian Böhm
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Bei numerischen Approximationsproblemen werden Darstellungsfunktionen als Lösung gesucht,
die einer vorgegebenen Fehlertoleranz genügen. Bei der Polynominterpolation, die in diesem
Abschnitt zur Approximation verwendet wird, treten in diesem Zusammenhang unter anderem folgende
Fragen auf:
- Frage: Was läß sich über den Fehlerverlauf f(x)-Pd(x) eines Interpolationspolynoms
Pd im Approximationsintervall [a,b] aussagen?
Antwort: Wenn die Fehlerfunktion der gestellten Toleranz genügt, wenn also z.B. die Ungleichung
|| Pd-f ||< r gilt , dann ist Pd eine Lösung des Approximationsproblems. Ist dies nicht der
Fall, so stellen sich weitere Fragen:
- Frage: Kann man überhaupt durch globales oder lokales "Verdichten" der Interpolationsknoten
(Erhöhen der Parameteranzahl der Approximationsfunktion) die geforderte Genaugikeit erreichen?
Mit anderen Worten:
- Gibt es eine Folge von Interpolationspolynom {Pd}, die mit
auf einem festen Approximationsintervall
bezüglich jener Distanzfunktion (z.B. ||Pd-f || ), die definierender Bestandteil des
Approximationsproblems ist, gegen die zu approximierende Funktion f konvergiert?
- Konvergiert eine Folge stückweise Polynome gegen f?
Antwort: Es wird sich herausstellen, daß man sowohl (a) als auch (b) unter allgemeinen Voraussetzungen
bejahen kann. Vom Gesichtspunkt der Effizienz her gesehen, erhebt sich schließlich folgende Frage:
- Frage: Wie wählt man die Interpolationsknoten (bzw. Teilintervalle bei stückweiser Interpolation),
um den geringsten Rechenaufwand bzw. die einfachste Approximationsfunktion mit der geringsten
Parameteranzahl (nach dem Minimalitätsprinzip) zu erhalten?
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