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Funktionen, die durch Formeln definiert sind, in denen nur endlich viele algebraische Operationen mit der unabhängigen Variablen vorkommen, bezeichnet man als algebraische elementare Funktionen. Diese sind als Approximationsfunktionen (Modellfunktionen) am Computer besonders gut geeignet. Vor allem die Polynome in einer unabhängigen Variablen - die univariaten Polynome - spielen dabei eine zentrale Rolle.
Definition 6.7.1 (Univariates Polynom):
Eine Funktion
mit
ist ein (reeles) Polynom in einer unabhängigen Variablen.
sind die Koeffizienten des Polynoms,
dessen absolutes Glied. Falls
ist, heißt
Grad des Polynoms und
Anfangs- oder höchster Koeffizeint. Ist
, so heißt
formaler Grad von
. Polynome vom Grad
nennt man linear, quadratisch bzw. kubisch.
Der Funktionsraum
aller Polynome (beliebigen Grades) besitzt z.B. die
Basis der Monome
und ist daher unendlich-dimensional; der Raum
aller Polynome vom Maximalgrad d besitzt z.B. die Basis
und ist
-dimensional. Die Monombasis (9.7)
ist nur eine von unendlich vielen Basen des Vektorraums
. Weitere, speziell für numerisch-algorithmische Anwendungen wichtige
Basen bilden die Lagrange-, die Bernstein- und vor allem die
Tschebyscheff-Polynome. Sie werden im folgenden behandelt.
Eine spezielle Polynom-Darstellungsform ist die Linearfaktorenzerlegung
wobei
die Nullstellen des Polynoms
sind. Diese Darstellung beruht nicht auf einer Linearkombination
von Basisfunktionen des Raumes
.
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