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Viele ökonomische und technisch-naturwissenschaftliche Wachstumsphänomene, die mit Funktionen einer Veränderlichen
modelliert werden sollen, sind durch Grenzwerte charakerisiert, denen sich beobachtete Werte asymptotisch nähern. Als
Modelle eignen sich z.B Sättigungsfunktionen, die ihrem Wesen nach Summen (bzw. Integrale) für gegen Null strebende
Zuwachsgrößen sind. In Abb. 6.11 sind Datenpunkte einer symetrischen Sättigungfunktion* dargestellt. Interpoliert man die 11
Datenpunkte (O) mit einem Polynom vom Grad 10, so erhält man den in Abb 6.12 dargestellten, absolut unbefriedigenden
Funktionsverlauf (-). Während für alle Datenpunkte yi [0,1] gilt, nimmt das Polynom Werte
P10(x) [-4700, 4700], x
[xmin, xmax],
an, die mit dem intuitiv erwarteten Funktionsverlauf (mit Ausnahme einer kleinen Umgebung des Wendepunkts) nichts zu tun haben. Die Akima-Interpolation liefert eine nur einmal stetig differenzierbare Funktion (--), deren Glattheit im mathematischen Sinn deutlich geringer ist als jene des Polynoms, die aber den intuitiven Vorstellungen wesentlich besser entspricht.
* Eine Sättigungsfunktion f ist symetrisch, wenn ihre Zuwachsfunktion f' symetrisch ist.
Abb 611 und Abb 6.12
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