Die traditionsreiche Firma Apple hat vor zwei Jahren den Sprung ins
kalte Wasser gewagt. Neue Systeme, neue Software lautete die Devise.
Das neue Flaggschiff von Apple arbeitet mit dem jüngsten Sproß
der Power-Mac-Familie. Mit seinem 604-Prozessor (133 Megahertz) ist der
Rechner sicher ein Traum vieler Mac-Fans. Inzwischen hat sich Apple auch
zum PCI-Bussystem bekehren lassen und gewährleistet so zumindest die
elektrische Kompatibilität mit den verbreiteten Komponenten.
Für den Macintosh 9500 sind 16 Megabyte RAM viel zuwenig, um anspruchsvolle
Applikationen wie Photoshop laufen zu lassen. Erst 64 Megabyte erlauben
einen ver-nünftigen Betrieb ohne ständiges, zeitraubendes Swappen.
Bei der Speicheraufrüstung merkten die CHIP-Tester bald, warum diese
Arbeit von Apple an einen Service-Techniker delegiert und nicht dem Kunden
überlassen wird: Zur Aufrüstung mit den 64Bit-DIM-Bausteinen
(Dual Inline Memory) muß die komplette Hauptplatine ausgebaut werden.
Ein Aha-Erlebnis vermittelte die Einbindung des Power Mac in das Netzwerk:
Anstecken, Anmelden, läuft. Bei den Benchmarkergebnissen liefert der
Power Macintosh Höhen und Tiefen - teilweise bedingt durch die miserable
Grafikkarte von Radius. Die funktioniert übrigens nur in den unteren
drei PCI-Steckplätzen - weiter oben bleibt der Bildschirm schwarz.